Elektronische Geräte sind meist recht empfindlich, was Erschütterungen, Schlag und Feuchtigkeit angeht. Wie also etwas empfindliches, wie beispielsweise Funk- und Computertechnik so transportieren und lagern, dass fast ausgeschlossen ist, dass den Geräten etwas passiert?
Feuchtigkeit und salzhaltige Luft führt zur defekter Technik
Wasser und elektrischer Strom, dass ist so eine Sache und so ist Wasser sozusagen die größte Gefahr bei der Lagerung und beim Transport. Ist erstmal die Technik nur feucht geworden, werden diverse Bauelemente schon geschädigt, wie Drehregler und Displays. Durch die intensive Miniaturisierung sind schon kleine Wassertropfen, auf Chips und Prozessoren, schnell der Tod der Hardware. Kommen noch andere Faktoren ins Spiel, wie salzhaltige Luft, oxidieren die feinen Leiterbahnen und schnell ist ebenso die Gerätschaft nicht zu gebrauchen.
Lagerung von Funkgeräten im Vorratslager
Für Krisenzeiten möchte man vielleicht ein CB-Funkgerät im Vorratslager lagern. Viele Vorratslager sind nicht gerade sonderlich trocken, hier kommt so schnell die Feuchtigkeit ins Spiel. Dazu schnell auch Dreck, Staub und Erde. Damit das Gerät möglichst noch so funktioniert, wie es eingepackt wurde, muss es also möglichst, trocken, frei von Feuchtigkeit gelagert werden, dazu geschützt vor Dreck und weiteren äußeren Einflüssen. Sozusagen, das Gerät wird wasserdicht verpackt.
Praktische Lagerung und Transport von technischem Gerät
Nun soll Lagerung, Transport und die Verwendung möglichst praktisch bleiben. Schließlich soll die Verpackung auch grundsätzlich wiederverwendbar sein, um nach dem Einsatz das Gerät wieder zu verstauen. Hier bieten sich wasserdichte Koffer (z.B. PeliCase) an, Munitionsboxen mit Dichtungen, die ebenso wasserdicht sind und bestimmte Aluminiumkisten, die für so etwas geeignet sind, z.B. aus dem Hause Zarges. Die Munitionsboxen sind die günstigste Variante, dazu sind diese oft äußerst stabil gebaut und lassen sich je nach Materialart auch intensiv umbauen.
Trockenmittel gegen Feuchtigkeit in der Transportbox
Damit innerhalb der Verpackung, des Koffers, der Kiste, die restliche Feuchtigkeit entzogen wird, die durch das Öffnen und Schließen eindringt, die durch Temperaturschwankungen kondensieren kann, kommt ein Trockenmittel hinzu. Das sind zum Beispiel die kleinen silica Päckchen, die jeder aus den Verpackungen kennt. Ich verwende hierzu größere Trockenmittel mit meist 5 Einheiten, teils auch 10. Die Trockenmittel kosten nicht viel, sind aber essenziell für die erfolgreiche Lagerung von Sachen in geschlossenen und dichten Boxen. Sollte man Kleidung wasserdicht lagern wollen, empfiehlt es sich ebenfalls Trockenmittel dazuzulegen, so hat man keinen Lagermuff an den Sachen. Klamotten am besten in einzelnen Packs gruppiert mit zwei silica Päckchen vakuumieren und dann in die dichte Box einlagern.
Geräte gegen Schläge polstern und Koffer beschriften
Ich lagere aktuell meine Geräte in Munitionsboxen, die dicht sind oder in Koffern, die flugtauglich sind, mit einem Druckausgleichsventil, natürlich ebenso wasserdicht. Die einzelnen Koffer sind sehr stabil und halten auch mal das Herunterfallen aus oder das Umherrollen beim Transport. Hier werden die Sachen in dem Koffer in Schaumstoff eingebettet (zugeschnitten für das Gerät) und der Koffer wird beschriftet. Beim Aufbau draußen werden die entsprechenden Geräte dann herausgenommen.
Festeinbau vom Geräten in Funkkoffern
Es gibt natürlich noch einfachere Methoden, nämlich die der Funkkoffer oder Gerätekoffer. Hier werden die Gerätschaften im Koffer direkt einsatzbereit verbaut und verdrahtet. Entweder gleich mit Akku als Stromquelle oder mit einem entsprechenden Anschluss für einen weiteren Batteriekoffer. Auf diese Weise muss der Koffer nur geöffnet und die Antenne angeschlossen werden. Man ist damit sehr schnell bereit.
Aktuell kommt es bei mir aber nicht auf die Zeiten per Stoppuhr an, daher habe ich mich für die Transport- und Lagerkoffer Variante entschieden, die wiederum bezogen auf den Einsatz gruppiert werden. So gibt es für jedes Gerät einen passenden Koffer. Wird nur CB-Technik gebraucht, bleiben zwei Gerätekoffer daheim und werden nicht mitgenommen.
Nachteile vom Festeinbau in Gerätekoffern
Geräte in einem Koffer fest zu verbauen hat auch Nachteile. Die Gerätschaften sind drin und die festen Komponenten in sich nicht mehr flexibel. Müssen sie zwar oft auch nicht sein, aber das macht es unter Umständen nötig verschiedene Koffer mit verschiedenen festeingebauten Geräten vorzuhalten. Mit der Zeit entstehen so zwei-drei-vier Koffer, mit teils redundanter Hardware, was auch Vorteile bringt, aber auch Kosten nach sich zieht und schlussendlich ist es schon schwer genug zwei Funkgeräte gleichzeitig zu bedienen.
Sind die Gerätschaften gegen Schlag, Fall und Wasser geschützt, hält der Koffer Dreck und anderes Zeug ab, so kann man getrost die Sachen im Keller verstauen, ohne dass nach Jahren alles im Koffer vergammelt ist. Dazu ein paar Trockeneinheiten dazu und fertig.
Trockenmittel aus dem Handel beziehen oder per Auktion gebraucht erwerben
Trockeneinheiten bekommt man im Handel oder bei Auktionsplattformen gebraucht. Viele davon lassen sich auch regenerieren, sprich wieder trocknen. Dazu werden sie in den Backofen bei 50 Grad gelegt und getrocknet. Anschließend sind sie wieder einsatzbereit. Ob das mit allen Varianten von Trockenmitteln geht, kann ich nicht sagen, bei meinen geht’s.