Ich hatte durch einen Hinweis erfahren, dass mal wieder eine CB-Funkübung stattfindet. So machte ich mich auf den hessischen Feldberg auf und stellte mich dort auf einen der reichlich vorhandenen Parkplätze.
Der Feldberg ist HF-mäßig nicht so ganz einfach. Die Sendeanlagen auf der Kuppe stören die Funkgeräte. Der Empfänger wird zugestopft. Aus diesem Grund ist die direkte Position oben an der Sendeanlage so eine Sache, ich konnte von dort oben weder auf dem 2m-Band etwas empfangen, noch auf dem 10m- und dem 11m-Band. Von daher ist ein etwas niedriger Standort viel besser, wenn auch Bäume und teils auch Berg einem im Wege stehen.
Ich war mit einer Wilson 1000 und meinem CB Gerät vor Ort, es wurde langsam dunkel und um 18 Uhr sollte es losgehen, die ersten QSOs hatte ich schon um 17 Uhr, wo auch schon entsprechend CQ zur Notfunkübung gerufen wurde.
Über 3 Stunden konnte ich ein QSO nach dem anderen führen. Das hatte mir sehr viel Spaß gemacht. Es gab unheimlich viele Stationen, die auf Kanal 3 aktiv waren, so dass sich häufiger auch die Stationen gegenseitig doppelten und man daher beide nicht verstand. Das regelte sich aber nach einer kurzen Zeit wieder ein und dann gings wieder weiter.
Den Aufbau meiner 11m-Band Drahtantenne von Lambda-Halbe (GFK-Mast) habe ich mir nach einigen QSOs gespart, obwohl sie nochmal 1,5 S-Stufen mehr bringt, gegenüber der Wilson 1000. Ich hatte mich lieber kurz mit meinem 10m-Band Sorgenantennchen befasst. Ich hatte etwas Zeit und das Einmessen dieser war mir etwas wichtiger. Die Wilson 1000 musste reichen und erfahrungsgemäß war das auch immer ok.
Vermutlich sollte während der Funkübung ein Losungswort herübergereicht werden, das war aber nicht zu vernehmen. In der Facebook Gruppe meine ich da etwas gelesen zu haben.
Die Wellenausbreitung des 11m-Band ist quasi optisch. Daher kommen Stationen auf Berge auch so weit. Mit 4 Watt konnte ich bei anderen Versuchen von dieser Position aus 150km überbrücken mit einem weiteren Partner, der mit einer ähnlichen Sendeleistung gearbeitet hat. Das ging auf FM mit Radio 3 bis 4. Sobald allerdings Hindernisse, wie Berge oder Gebäude, sozusagen die Strecke verdecken, wird es schwierig entfernte Stationen zu erreichen. Das Problem umgehen ja im Amateurfunkbereich unter anderem auch Relais, die auch im CB-Bereich, selten, aber zu finden sind.
Damit das Netz enger wird, sind somit genug Bergstationen nötig, die die weniger optimal positionierten CB-Stationen mitnehmen. Von meiner Station zu Hause kann ich beispielsweise den Melibokus und den Feldberg mit CB-Funk recht gut erreichen. Das Stadtgebiet teils auch noch, aber genug Flecken sind ganz schnell weiß, da geht aufgrund von Hindernissen nicht mehr viel geht. So hoffe ich, dass zur nächsten Funkübung vielleicht noch anderen Stationen die umliegenden Berge noch mehr besetzen, wie z.B. Wasserkuppe, um dann von dort aus die Stationen im Umland zu erreichen.
Vielleicht lässt sich so, das Netz so eng spannen, dass ein Losungswort durchgereicht werden kann. Auf jeden Fall war in meiner Umgebung die Funkübung für mich ein Erfolg. Schön zu sehen, was mit CB-Funk alles geht.
Der nächste Termin im März steht ja, da bin ich dann wieder dabei.