Der CB-Funk ist eine der bekanntesten Funkanwendungen und wird oft mit dem Amateurfunk verwechselt. CB steht für „Citizen Band“, was so viel wie Bürger-Band bedeutet. Jeder darf ohne Lizenz oder irgendwas sich ein CB-Funkgerät kaufen und das benutzen, ohne dafür sich irgendwo zu melden bzw. zu registrieren. Daher wird CB-Funk auch hier und da als Jedermanns-Funkanwendung bezeichnet.
Man kennt den CB-Funk aus diversen Filmen, meist auf den 80igern und 90igern Jahren, wo CB-Funk seine Hochzeit hatte. Heute wurde der CB-Funk durch viele neue Technologien etwas verdrängt, jedoch gibt es noch ziemlich viele CB-Stationen, die erreichbar sind und sich regelmäßig zu einer Funkrunde treffen.
Das große Problem, dass CB-Funker haben ist, dass sie sich gegenseitig finden müssen. Kurz rufen wird grundsätzlich nicht immer funktionieren. Dazu kommt, dass die Antennen die A und O sind, die bei Kurzwelle auf dem 11m Band (dem CB-Funk-Band) auch noch recht groß sind, wenn sie eine vernünftige Leistung erzielen sollen. Das heißt, man muss das ein oder andere vorbereiten und aufbauen, bevor man starten kann. Und dann kommt die Antennenhysterie der Umgebung ggf. noch dazu. Selbst nicht angeschlossen, bohnert der Hamster, Schlafstörungen überall und die Hühner legen keine Eier mehr – was nicht alles: klar, schuld ist die Antenne. Auch wenn sie gar nicht im Betrieb ist. Dennoch: Ohne gute Antennen wird CB-Funk nicht funktionieren, dazu muss noch der Standort stimmen und man sollte am besten eine Sichtlinie zu seinem Gegenüber haben.
Das war aber früher nicht so? Stimmt. Da gabs ein Sonnenfleckenmaximum, was zur Reflexion der Signale an der Ionosphäre geführt hat. Somit brauchte der CB-Funker nicht unbedingt einen besonders guten Standort, um diverse Stationen zu hören. Heute haben wir ein Minimum und haben daher beim CB-Funk so gut wie keine Raumwelle mehr zu Verfügung. Wir müssen daher ausschließlich über die Bodenwelle arbeiten. Zumindest, bis die Sonne wieder einen anderen Zyklus aufnimmt.
Daher hört man heute über den CB-Funk erstmal so gut wie nichts. Natürlich haben die Umgebungsstörungen zugenommen. Diverse Technik stört über das breite Spektrum den Funk. Zum Beispiel billigst produzierte LED-Lampen. Bis man alles in seinem Haushalt gefunden hat, vergeht etwas Zeit und was der Nachbar laufen hat, ohne es zu bemerken, das kann man so gar nicht so ohne weiteres feststellen und abstellen. Aber so schlecht ist es nicht bestellt. Mobil unterwegs sind die Probleme kaum vorhanden und mit einer guten Dachantenne, liegt der CB-Funker auch über dem Störnebel drüber und kann arbeiten.
Ich habe beispielsweise ein Ladegerät für mein Tablet, wenn ich das einstecke und mein Tablet lade sind diverse Bänder komplett gestört. Ein paar Klappferitkerne um das USB Kabel brachte schnell Abhilfe.
Viele Amateurfunker sind über den CB-Funk zu ihrer Lizenz gekommen. Das war bei mir auch so. Die CB-Station ist bei mir immer noch im Betrieb neben meinen anderen Amateurfunkgeräten. Man kann sagen, dass der CB-Funk einen Einstieg in die Funktechnik bereitstellt.
Auf dieser Seite stelle ich ein paar nützliche Informationen rund um den CB-Funk bereit, welche Antennen gut funktionieren und wie ein Anfänger am besten beginnt. Ohne Gegenstationen und Erfolgserlebnisse tritt rasch eine Enttäuschung ein, besonders dann, wenn in der näheren Umgebung niemand als Rat greifbar ist.
Der CB-Funk arbeitet auf dem 11m Band. Das 11m Band ist ein Kurzwellenband. Wie kommt aber die Bandbezeichnung zustande? Die Frequenz bei CB-Funk liegt bei so etwa 27 MHz. Die sog. Wellenlänge wird berechnet, indem man die konstante der Lichtgeschwindigkeit durch die Frequenz teilt. Also 300.000.000 m/s durch 27.000.000 Hz, was 11,11m ergibt.
Wenn ein Amateurfunker also von dem 2m Band spricht, so meint er ungefähr 145 MHz, nämlich das dem Amateurfunk zugeordnete 2m Band gemäß dem Bandplan der Bundesnetzagentur. Dort findet sich auch das für den CB-Funk zugeteilte 11m-Band wieder und natürlich alle anderen zugeordnete Bänder. Nicht umsonst ist das ein riesiger Wälzer, der kostenfrei heruntergeladen werden kann.